Unter Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, versteht man die Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitungen (Pulver, Tee, Extrakt, Tinktur).
Phytopharmaka besitzen ein breites therapeutisches und pharmakologisches Spektrum und Wirkprofil und zeigen oft weniger Nebenwirkungen, als synthetisch hergestellte Arzneimit­tel.
Der Ursprung der Phytotherapie liegt in der Naturheilkunde, ist jedoch heutzutage ein fester Bestandteil der naturwissenschaftlich orientierten Schulmedizin. Weltweit werden mehr als 20.000 Pflanzenarten zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet.
In der Phytotherapie finden folgende Pflanzenteile Verwendung: Blatt, Blüte, die ganze oberirdische Pflanze, Holz, Hülse, Frucht, Knospen, Rinde, Samen, Stängel, Wurzel, Wurzel­stock, Zweigspitzen und Zwiebeln.
Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.
Volksweisheit

Wie wirken Heilkräuter?

In der Phytotherapie kommen Wirkstoffe zum Einsatz die genauso wie synthetische Präparate wirken. Ihre Wirkung ist geprüft und getestet. Sie haben sehr starke Wirkungen, wobei sich auf den Organismus jede Wirkstoffgruppe anders auswirkt. Eine tonisierende Wirkung haben Bitterstoffe, zudem werden durch sie die Verdauung und die Drüsen angeregt. Eine adstringierende Wirkung haben Gerbstoffe. Sie kommen bei Darmbeschwerden und in der Hauttherapie zur Anwendung. Ätherische Öle haben zudem eine stark antibiotische Wirkung. Das sind nur wenige Beispiele, da die gesamte Liste den Rahmen sprengen würde. Ganz wichtig ist dabei, dass die Phytobiotika zwar eine gute Wirkung haben, dabei aber so gut wie keine Nebenwirkungen. Das macht sie so perfekt für eine therapeutische Bandbreite.

 

Besonders bei chronischen Leiden kann die Phytotherapie eine echte Alternative und/oder Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung bieten:

Indikationen

  • Atemwegserkrankungen (akut und chronisch, zum Beispiel Bronchitis),
  • Erkältungskrankheiten,
  • Gallenerkrankungen,
  • Hauterkrankungen,
  • Herz-Kreislauferkrankungen,
  • Immunabwehr-Steigerung,
  • Lebererkrankungen,
  • Magenerkrankungen,
  • Arthritis, Arthrose,
  • Stoffwechselerkrankungen,
  • Urogenitalerkrankungen,
  • Verdauungsbeschwerden (zum Beispiel Verstopfung, Durchfall)

und andere.

Gegenanzeigen / Kontraindikationen

Die Phytotherapie ist als alleinige Therapie nicht geeignet, organisch bedingte, schwere Erkrankungen zu behandeln.

Hier sollte ein Tierarzt konsultiert werden!!!

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